NÄCHSTES SPIEL:
Um es mit Oliver Kahn zu sagen „weitermachen, immer weitermachen“. Diese Devise befolgten die Eisenbahner am vergangenen Samstag beim Spiel gegen den alten Rivalen aus Köthen. Die Anfangsphase gehörte ganz eindeutig unseren Männern, die aus einer sicheren Abwehr heraus zu schnellen Toren kamen. Die Zuschauer in der Heinz Fricke Halle trauten ihren Augen kaum als die Heimmannschaft nach 15 Minuten mit 5:10 zurücklag. Doch ab Mitte der ersten Hälfte kam Sand ins Getriebe der Lok. Nur noch drei Treffer gelangen den Milicevic Schützlingen in den verbleibenden Minuten bis zum Pausenpfiff. Des Öfteren scheiterten die Pirnaer Angreifer am starken Torhüter Köthens. Beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweite Halbzeit bot nun weiterhin ein Spiel auf Augenhöhe, wobei Köthen meist mit ein, zwei Toren in Front lag. Doch die Eisenbahner kämpften sich immer wieder heran. Das ging so bis kurz vor dem Ende. Danach folgte eine dramatische Schlussminute. 59 Minuten und 12 Sekunden waren gespielt, als Köthen zum 29:27 traf und wie der sichere Sieger aussah. Doch noch war das Spiel nicht zu Ende. Ben Brucker konnte schnell den Anschlusstreffer landen. Ballbesitz Köthen, Auszeit Köthen. Ballverlust Köthen. Noch 16 Sekunden auf der Uhr. Auszeit Dusan Milicevic. Und tatsächlich gelang erneut Ben Brucker der kaum noch für möglich gehaltene Ausgleich. Lange Gesichter auf der einen, strahlende auf der anderen Seite. Toll gekämpft und einen Punkt aus der Bachstadt entführt. Kommenden Samstag gastiert der nächste Hochkaräter auf dem Sonnenstein: Der USV Halle nimmt momentan den 4. Platz ein, hat aber 7 Punkte mehr auf dem Konto. Zwei davon holten die Hallenser im Hinspiel. Grund genug den Spieß umzudrehen und die Serie von Spielen ohne Niederlage zu verlängern. Auf geht’s Lok!!
#10 Talevski, Jovan
U. Heller D. Wünsche Lok TV 00365